Home > Publications database > Über die Strahlenschädigung der Festigkeit von BeO-Moderatorelementen in einem thermischen Hochtemperaturbrutreaktor |
Book/Report | FZJ-2016-02699 |
1968
Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/11255
Report No.: Juel-0528-RW
Abstract: Ein spröder Werkstoff geht nach Griffith-Orowan dann zu Bruch, wenn die durch eine Lastspannung erzeugte elastische Energie größer ist als die für die spontane Fortpflanzung eines Risses benötigte Oberflächenenergie. Aufgrund einer anisotropen, thermischen Gitterdehnung entstehen in polykristallinem BeO bei der Abkühlung von der Sintertemperatur Eigenspannungen. Die durch die Stoßprozesse mit schnellen Neutronen erzeugten Zwischengitteratome diffundieren bei Dosen von etwa 10$^{20}$ nvt in Versetzungsringe, welche vorwiegend parallel der hexagonalen Basisebene der Kristallite liegen. Durch diese anisotrop im Gitter der Kristallite angeordneten Versetzungsringe entstehen zusätzliche Eigenspannungen. Die Abnahme der Bruchfestigkeit von polykristallinem BeO durch die Eigenspannungen wird in Abhängigkeit von der Korngröße unter Zugrundelegung von pessimistischen Annahmen für einen Durchlauf durch das Core eines 1000 MWe Reaktors vom Kugelhaufentyp (THTR-Projekt) berechnet. Danach fällt die Bruchfestigkeit um etwa 50 % bei einer Zunahme der Korngröße von 5 auf 10 $\mu$ . Andererseits bewirkt eine Zunahme der Porosität von 2 auf 13 % durch eine Eigenspannungsrelaxation eine Erhöhung der Bruchfestigkeit um etwa 20 %. Eine Festigkeitsminderung durch He-Blasen macht sich nach einem Durchlauf durch das Core noch nicht bemerkbar.
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